Aktuelle Teenews von Ernst Janssen
1. Richtig Trinken im Zeichen des Klimawandels 05/2022
Die kostbare Gabe des Wassers erscheint uns Zivilisationsmenschen heute wie selbstverständlich. Über 70% der Erde sind von Wasser bedeckt. Doch davon zählen nur 3% zu den Trinkwasserreserven. In ebenso hohem Maße bestehen auch Pflanze, Tier und Mensch aus Wasser, das zum Erhalt aller lebenswichtigen Funktionen etwa alle zwanzig Tage gegen neues Wasser Austausch finden muss. Ohne eine permanente Ergänzung der freien Wasserreserven in den Körperzellen stockt der entgiftende Gewebswasseraustausch. Die betroffenen Körperzellen beginnen wie die menschliche Zivilisation derzeit auch, am eigenen Müll in einem Teufelskreis zu ersticken. Die tägliche Trinkmenge zur Verhinderung dessen beträgt daher bei 65 kg Körpergewicht 1,5 bis 2,5 Liter reines Frischwasser (nicht Bier, Wein, Cola und Co.).
Doch nicht jede Flüssigkeit ist für gesunden Wasseraustausch geeignet. Die täglichen Grundgetränke sollten möglichst so gewählt sein, dass mit ihnen keine »sauer« reagierenden Anteile wie Zucker, Alkohol oder Röststoffe eingeschwemmt werden, denn die beständige Zufuhr von Säurebildnern strapaziert die körpereigenen Alkalireserven und führt u. a. zu Mangel an Vitamin B. Für den täglichen Trinkkonsum ist daher reinem Quellwasser, stillem Wasser (in Flaschen aus Glas) oder sauberem Leitungswasser absoluter Vorzug einzuräumen. Und natürlich jene Getränke, die aus solchem häuslich herstellbar sind. Hierzu zählen zum Beispiel Kräuter- und Früchtetee sowie mild gebrühte Grüne und Schwarze Tee. Mit erhöhter Wasseraufnahme ist natürlich eine höhere Wasserausscheidung verbunden, was außer Haus schon mal Probleme schafft. Doch will man dafür beschleunigten Alterseintritt mit ansteigenden Entzündungsneigungen, Demenzeintritt, Schäden im Nervensystem in Kauf nehmen? In früher Zeit schlug man sich "in die Büsche". Heute, auf Beton uns Asphalt lebend, muss sich Mensch anders organisieren.
Obst- und Gemüsesäfte sind Konzentrate, die mindestens hälftiger Wasserverdünnung bedürfen, um geeignet zu sein. Limonadengetränke halte ich für ungeeignet, weil von sauer reagierenden Zuckeranteilen begleitet. Alkoholanteile in Getränken reagieren im Stoffwechsel ebenfalls sauer und somit krankheitsfördernd. Zudem löst Alkohol eine stärkere Entwässerungsleistung aus und fördert somit die Austrocknung der Körperzellen (Gehirn).
Maßstab für die gesamtgesundheitliche Bewertung von Getränken ist die Urlösung allen Lebens, reines Quellwasser. Es reagiert mit wenigen Ausnahmen mit pH-Wert 7,4 leicht basisch überschüssig und entspricht somit dem Wasser in unseren Körperzellen und in gesundem Blut.
Aktuell besteht darum nicht nur aufgrund des Klimawandels zwingend Anlass, Regenwasser durch umweltgerechte Landschafts-, Bebauungs-, und Grundstücksplanung tief in Mutter Erdes Grundwasserschatz wieder eindringen, anstatt es sturzbachähnlich oberflächig abfließen zu lassen.
Auf Sylt trinken wir reines Regenwasser, das uns in einer Süßwasserlinse unter dem Inselkern zur Verfügung steht. Süßwasser von absoluter Reinheit, durch dreißig Meter Sandfilter gesickert. Zum Glück gibt es auf Sylt keine das Grundwasser mit Nitraten und sonstigen Giften belastende Gülle-Landwirtschaft und Viehzucht. Das Leitungssystem enthält auch keine Bitumenbeschichtung. Überall füllt man den Gästen gern mitgebrachte Flaschen mit Frischwasser.
(Auszug aus: Ernst Janssens TeeAlmanach, F. Hübner Verlag, ISBN 978-3-927359-85-7)
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